Beziehungskompetenz

Die Ziele pädagogischer Einrichtungen sind am besten zu erreichen, wenn die Fachpersonen für die Beziehung zum Kind und den Eltern zu 100% Sorge tragen. Die Qualität der zwischenmenschlichen Vorgänge ist das wichtigste Fundament für die tägliche pädagogische Arbeit.

Kinder und Jugendliche sind heute nicht mehr einfach gehorsam. Sie reagieren auf Grenzüberschreitungen und suchen nach authentischem Kontakt. Die daraus erwachsenden Konflikte werden oft als Disziplinlosigkeit oder Ungehorsam interpretiert, und dadurch fühlt man sich in seiner professionellen Autorität angegriffen und/oder gekränkt. Die Beziehungsebene erleidet dabei oftmals Schaden.

Die Entwicklung von Beziehungskompetenz verändert die innere Haltung und stärkt die eigene fachpersönliche Autorität.
Früher sprach man vom guten ‚Pädagogen’ als Naturtalent. Heute wissen wir, dass Beziehungs- und Führungskompetenzen erlernbar sind.

In diesem Workshop geht es um neue Formen der pädagogischen Führung, dem ‚eins-zu-eins’ Kontakt mit Kindern und Jugendlichen, sowie der dialogischen Zusammenarbeit mit Eltern.

Um gleichwürdige Beziehungen zu Kindern, Jugendlichen und Eltern aufbauen zu lernen, beschäftigen wir uns mit der eigenen Authentizität und den damit verbundenen individuellen ‚blinden Flecken’. Im Mittelpunkt stehen dabei die Denk- und Handlungsmuster, die uns daran hindern, in wirklichen zwischenmenschlichen Kontakt zu treten oder die uns zwingen, in entsprechenden Situationen, den Kontakt zu uns selbst abzubrechen.

Inhalt:

•    Die/der Professionelle – die Beziehung – das Kind
•    Beziehungsdefinition: Vom Gehorsam zur Verantwortung
•    Definition Beziehungskompetenz
•    Das neue Paradigma aus entwicklungspsychologischer Sicht
•    Der Experte/die Expertin – Person/Beruf – fachpersönliche Autorität
•    Gleichwürdigkeit und der Dialog als essentielle Beziehungselemente

Dauer: 6h Einführungsworkshop/ 12h Intensivworkshop
Gruppengröße: max. 20 TeilnehmerInnen