Coaching für Lehrkräfte und PädagogInnen /Supervision

Für die meisten PädagogInnen und Lehrkräfte ist es ungewohnt, bei der Arbeit den Blick auf sich selbst und ihre eigenen Reaktionen zu richten. Stattdessen ist man mit den KollegInnen, Kindern, Eltern und deren Reaktionen beschäftigt. Es fühlt sich merkwürdig und für viele auch grenzwertig an, dass sie sich für sich selbst und ihre persönliche Autorität interessieren sollen. Tatsache ist, dass man nur auf diese Art und Weise lernen kann, Kontakt zu denjenigen Menschen aufzubauen, denen gegenüber man sich nicht unmittelbar offen, empathisch und anerkennend verhalten kann.

Weil wir alle mit konstruktiven und destruktiven Elementen in unserem Kindheitsmilieu kooperieren und deshalb einzigartige Kombinationen von gesundem und selbstzerstörerischem Verhalten entwickelt haben, stellt die fachpersönliche Einzelberatung eine Möglichkeit dar, sich der eigenen Denk- und Handlungsmuster sowie ‚blinden Flecken’ bewusst zu werden.Das heißt, dass man mit Offenheit versucht, zu seinen 'abgespaltenen' bzw. verdrängten Seiten Stellung zu beziehen, um die notwendigen professionellen Fähigkeiten entwickeln zu können, die im pädagogischen Alltag von Bedeutung sind. Dies bedeutet, dass man sich mit Aspekten der eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen hat, mit denen man sich vielleicht in anderen Berufen nicht beschäftigen muss.  

Herausfordernde Situationen mit KollegInnen, Kindern und Eltern stellen in diesem Zusammenhang wertvolle Entwicklungschancen dar. An dieser Stelle kann fachpersönliches Coaching äußerst wirkungsvoll sein, da es eine Form der Einzelsupervision darstellt und sich mit konkreten 'Fallbeispielen' aus dem beruflichen Alltag beschäftigt.

Mögliche Coaching Anlässe sind Signale in Form von:

- Niedriger Frustrationsgrenze
- Geringer Toleranz gegenüber Konflikten
- Niedrigem physischen und mentalen Energieniveau
- Überforderung durch Entscheidungsunfähigkeit
- Angstzuständen (Nervosität, Verspannungen im Körper etc.)
- Gefühlen ‚sich zusammenreißen zu müssen’ um zur Arbeit gehen zu können
- Selbstbeschuldigungen und permanentem Zweifel am eigenen Wert
- Tendenzen, in anderen die ‚Schuldigen’ und sich selbst als 'Opfer' zu sehen
- Suchtverhalten