Einführungsworkshop

Das lernende Dreieck - vom Gehorsam zur Verantwortung

Noch vor wenigen Jahrzehnten war man in der Rolle als pädagogische Fachkraft eine Autorität. Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte ist dies heute nicht mehr der Fall. Anstelle der gehorsamsbedingten Autorität ist die ‚fachpersönliche’ Autorität getreten.

Diese beruht auf der Fähigkeit, das einzelne Kind mit seinen individuellen Voraussetzungen zu sehen und das eigene Verhalten darauf abzustimmen, ohne dabei die Führung abzugeben. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, authentisch mit sich selbst und seinem Gegenüber im Kontakt zu sein und die volle Verantwortung für die Beziehungsqualität übernehmen zu können.

Kinder und Jugendliche sind heute nicht mehr einfach gehorsam.
Sie reagieren auf Grenzüberschreitungen und suchen nach wirklichem persönlichen Kontakt. Schlägt dieser fehl, kommt es zu zwischenmenschlichen Irritationen und Reibereien.
Die daraus erwachsenen Konflikte werden aus pädagogischer Sicht oft als Disziplinlosigkeit oder Ungehorsam interpretiert und schnell fühlt man sich in seiner professionellen Autorität angegriffen - mit dem Resultat, dass sich meist die Beziehungsqualität verschlechtert.

Zielsetzung des Einführungsworkshops ist es, die Notwendigkeit neuartiger Beziehungs- und Führungskompetenzen zu erkennen, die den veränderten gesellschaftlichen Ansprüchen und Bedürfnissen im pädagogischen Berufsalltag gerecht werden.

Inhalt

•    Fachkraft – die Beziehung – Kind/Jugendliche/r
•    Beziehungsdefinition: Vom Gehorsam zur Verantwortung
•    Das neue Paradigma aus entwicklungspsychologischer Sicht
•    Der Experte/die Expertin – Person/Beruf – fachpersönliche Autorität
•    Gleichwürdigkeit und Dialog als essentielle Beziehungselemente
      im Umgang mit Kindern/Jugendlichen und Eltern

Ablauf

•    Referat: Der Paradigmenwechsel ‚Vom Gehorsam zur Verantwortung’
•    Dialog - Übungen und Reflexion

Dauer:   3h
Gruppengröße: max. 20 Teilnehmende